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Der wachsende Einfluss von Luxushotelketten, -betreibern und finanzkräftigen Investoren

Der wachsende Einfluss von Luxushotelketten, -betreibern und finanzkräftigen Investoren

Der Markt für Luxusreisen hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Reiseziele, die früher eher Hochzeitsreisenden vorbehalten waren, wie die Malediven, ziehen zunehmend Familien und Gruppenreisende an. Diese Diversifizierung der Kundschaft dürfte in naher Zukunft zu höheren Belegungsraten, Zimmerpreisen und durchschnittlichen Aufenthaltsdauern führen. So stieg beispielsweise die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf den Malediven von 6,3 Tagen im Jahr 2019 auf 7,6 Tage im Jahr 2023.

Der Ausbau der Luxushotellerie wurde zum Teil von spezialisierten Betreibern vorangetrieben, die ihre Portfolios erweiterten. Betreiber wie Six Senses haben seit 2005 laut vorliegenden Zahlen ein beeindruckendes jährliches Wachstum von über 14 % verzeichnet. Auch andere bekannte Marken wie Aman Hotels vergrößern ihre Präsenz. Ihr Bestand wird sich bis 2024 auf 1.400 Zimmer belaufen und im gleichen Zeitraum eine stetige jährliche Expansionsrate von 5 % aufweisen. Kleinere Luxusketten haben ebenfalls eine moderate Expansion erlebt, wobei Marken wie Virgin Limited Edition und Soneva durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von 2-5 % verzeichneten. Spezialisierte Luxusbetreiber haben daher eine Schlüsselrolle bei der weltweiten Ausweitung des Angebots an Luxusunterkünften gespielt. Dieses starke Wachstum im Luxushotelsektor hat erhebliche Investitionen neuer Unternehmen angezogen. Immobilienentwickler und Private-Equity-Unternehmen haben angesichts der nachgewiesenen Rentabilität im letzten Jahrzehnt mehr Geld in den Bereich investiert. Laut dem Immobilienberatungsunternehmen JLL erzielten Luxushotelimmobilien im Jahr 2022 eine durchschnittliche jährliche Kapitalrendite von über 6 %, was die lukrativste Zeit für das Segment seit zehn Jahren darstellt.

Aufsehenerregende Deals unterstreichen die wachsende Nachfrage der Anleger. So sicherte sich die Luxushotelgruppe Aman kürzlich über 1 Milliarde Dollar von Geldgebern wie dem riesigen Public Investment Fund Saudi-Arabiens. In einer weiteren großen Transaktion Ende 2023 zahlte der Public Investment Fund 1,8 Milliarden Dollar für den Erwerb eines 49-prozentigen Anteils an Rocco Forte Hotels, Eigentümer ikonischer Hotels wie dem Brown’s Hotel in London und dem Hotel de Russie in Rom. Luxushotels verbessern das Gästeerlebnis auch durch erweiterte Annehmlichkeiten. Die Betreiber verdoppeln ihr kulinarisches Programm, Wellness-/Spa-Angebote und Privatsphäre trotz begrenzter Zimmerzahl. Einige abgelegene Hotels befinden sich auf privaten Inseln mit weniger als 20 Zimmern. Diese exklusiven, maßgeschneiderten Qualitäten gepaart mit erstklassigem Komfort und Nachhaltigkeitspraktiken verhelfen Luxushotels dazu, durchschnittliche Übernachtungspreise von weit über 3.000 Dollar zu erzielen. Durch die Investitionen kann das Segment seine Positionierung in den höchsten Rängen der Hotellerie stärken.

Arthur D'Litte ist sich bewusst, dass Luxusreisende aufgrund der Verbreitung sozialer Medien Reiseziele jetzt ausführlich vorab prüfen. Dies macht es für Hotels schwierig, wirklich neuartige Erlebnisse zu bieten, die die Erwartungen übertreffen. Die kürzliche Eröffnung von Soneva Secret auf den Malediven ist ein Beispiel für die Bemühungen, unverwechselbare, unvergessliche Aufenthalte zu gestalten. Mit nur 14 Villen und einem weit über dem Branchenstandard liegenden Verhältnis von Angestellten zu Zimmern bietet das ultra-exklusive Resort Unterkünfte mit ausfahrbaren Dächern, die den Blick auf die Sterne ermöglichen. Jede Wohnung verfügt über engagierte Mitarbeiter und Privatköche, die sich um jeden Wunsch kümmern. Auch die Privatsphäre ist beispiellos, da sich das Resort auf einem abgelegenen, unberührten Atoll befindet, das häufig von Delfinen und Walen besucht wird. Gäste können beim Schnorcheln oder Tauchen im kristallklaren Wasser lebendige Riffe erleben, die scheinbar von anderen Besuchern unberührt sind.

Boutique-Luxushotels legen ebenfalls Wert auf individuelle Authentizität. So sprechen die Köche die Gäste beim Frühstück persönlich an und planen für den gesamten Aufenthalt ein maßgeschneidertes Menü. Auf den Menüs stehen frische Meeresfrüchte, die direkt von lokalen Märkten bezogen werden, und die Gäste werden auf Einkaufstouren eingeladen. Darüber hinaus entwickeln High-End-Marken neue Strategien, um persönliche Akzente zu setzen, die bleibende Erinnerungen und Verbindungen fördern. Four Seasons verleiht seinen Gästen jetzt Luxusuhren und Handtaschen, die sie während ihres Aufenthalts tragen können. Unterdessen hat das Mandarin Oriental in Dubai seine ikonische Vacheron Constantin-Suite wieder in das Hotel integriert, die mit den Stücken des renommierten Uhrmachers gestaltet wurde. Solche erweiterten Annehmlichkeiten verstärken den verwöhnenden und umfassenden Charakter der Luxushotellerie.

Luxus
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11. Oktober 2024
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