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Entdecken Sie den amerikanischen Künstler, der berühmte Kuchen, Torten und Süßigkeiten gemalt hat

Entdecken Sie den amerikanischen Künstler, der berühmte Kuchen, Torten und Süßigkeiten gemalt hat

Der figurative Künstler Wayne Thiebaud (1920-2021) aus der Bay Area verfügte über eine einzigartige Fähigkeit und ein einzigartiges Talent, die Geschmacksknospen seines Publikums durch seine absolut köstlichen und leckeren Darstellungen von Kuchen, Torten, Eistüten und dergleichen zu verwöhnen Retro-Sandwiches, die aus den frühen 1960er Jahren stammen. Zu dieser Zeit galt er als aufstrebende Berühmtheit der Pop-Art. Mit einer sanften Pastelltechnik, die an Zuckerguss erinnert, wurden Thiebauds Kompositionen und feine Arrangements von Desserts und Süßigkeiten stets auf attraktive Weise präsentiert und erinnerten an die Leckereien in einer echten Bäckerei.

Zu Beginn seiner einzigartigen künstlerischen Karriere wurden Thiebauds Unternehmungen zusammen mit denen aufstrebender Pop-Künstler wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein kategorisiert. Dies wurde besonders deutlich in der Ausstellung „New Paintings of Common Objects“ des Kurators Walter Hopps im Jahr 1962 im Pasadena Art Museum. Allerdings blieb Thiebauds Platz im Reich der amerikanischen Kunst etwas rätselhaft. Während seine Arbeit den exzessiven Konsumismus widerspiegelte, der aus dem Nachkriegsboom hervorging und durch den Aufstieg der Mittelschicht und zurückkehrende Veteranen angeheizt wurde, konzentrierte er sich nicht auf Marken (Sie kennen vielleicht Warhols Campbell's Soup und andere ikonische Bilder) oder Massenmedien. In Wirklichkeit vermittelten Thiebauds Leinwände keine implizite Kritik an der Popkultur.

Thiebauds Technik stach im Gegensatz zu den Methoden anderer bedeutender Pop-Künstler hervor. Während Warhols Gemälde elegante, glatte und polierte Oberflächen aufwiesen, die durch Siebdruck erzeugt wurden, nutzten Lichtensteins Werke Punkte, und Rosenquist verwendete während seiner Zeit als Plakatmaler breite und glatte Pinselstriche. Oldenburg war einer der Pop-Künstler, dessen Ansatz Thiebauds Perspektive und Sensibilität am nächsten kam, da er weiche Skulpturen schuf, die normale, langweilige, aber übergroße Objekte darstellten und mit Kapokfasern gefüllt waren. Zu diesen Skulpturen gehörten häufig Lebensmittel wie Hamburger, Pommes Frites und Kuchenstücke. Allerdings blieb auch bei diesen Werken der Vergleich zur Kunst Thiebauds ungenau.

Wer war Thiebaud?

Wayne Thiebaud wurde in Arizona geboren und wuchs in einer Mormonenfamilie auf, die als Kind nach Südkalifornien zog. Trotz seiner späteren Verbindung zur Pop-Art arbeitete Thiebaud zunächst während seiner High-School-Zeit bei Disney und schuf Zeichnungen, die den Cartoons die Illusion von Bewegung vermittelten. Er arbeitete weiterhin als Karikaturist und trat während des Zweiten Weltkriegs der First Motion Picture Unit der US Army Air Forces bei. Diese Einheit produzierte Propaganda- und Schulungsfilme mit Hollywood-Stars wie Clark Gable und Filmregisseuren wie William Wyler. Thiebauds Erfahrungen bei der Arbeit in der Populärkultur haben seine Gemälde wahrscheinlich beeinflusst, wenn auch auf subtile Weise.

Nach dem Krieg wandte sich Wayne Thiebaud der Lehrtätigkeit zu und wurde von einer Lehrtätigkeit am Sacramento City College beurlaubt, als er 1956–57 New York besuchte. Während seiner Zeit dort entwickelte er Freundschaften mit Elaine und Willem de Kooning sowie Franz Kline und kam mit der Arbeit von Jasper Johns und Robert Rauschenberg in Kontakt, deren Proto-Pop-Art einen erheblichen Einfluss auf ihn hatte. Thiebaud trat 1960 der Kunstfakultät der University of California, Davis bei und blieb dort bis 1991.

In den 1960er Jahren war die Davis-Kunstszene durch die „Funk“-Ästhetik geprägt, eine Mischung aus Abstraktion, cartoonhafter Figuration und Fundstück-Assemblage, die einen freigeistigen Ansatz für den künstlerischen Ausdruck verkörperte. Viele in Davis lehrende Künstler, darunter William T. Wiley und Roy De Forest, wurden von dieser Bewegung beeinflusst. Bruce Nauman, eine bemerkenswerte Persönlichkeit, absolvierte ebenfalls das MFA-Programm von Davis. Thiebauds Arbeit unterschied sich vom hemmungslosen Stil seiner Kollegen dadurch, dass seine Kuchen oft statisch im Vordergrund positioniert waren. Ihre dynamischen Wirbel aus leuchtendem Pigment waren jedoch nicht der Fall. Auch wenn Thiebaud nicht ganz mit der Gruppe Funk übereinstimmte, stimmte seine Herangehensweise an die Malerei doch mit deren lebendiger Ästhetik überein.

Kunst
1582 Lesevorgänge
16. Juni 2023
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