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Kunst und Leichtathletik entdecken: Ausstellungen, die Sie während der Olympischen Spiele in Paris sehen können

Kunst und Leichtathletik entdecken: Ausstellungen, die Sie während der Olympischen Spiele in Paris sehen können

Kunst und Kultur sind seit jeher eng mit den Olympischen und Paralympischen Spielen verknüpft. Von 1912 bis 1949 waren Skulptur, Architektur, Literatur, Musik und Malerei sogar offizieller Teil des Wettbewerbs. Heute führen die Olympischen Spiele dieses Erbe durch die Kulturolympiade und zahllose andere Kunsterlebnisse fort, die in jeder Gastgeberstadt entstehen. Die Spiele 2024 in Paris finden in den normalerweise geschäftigen Sommermonaten in der französischen Kunstwelt statt. Viele Galerien und Kultureinrichtungen haben sich jedoch entschieden, dieses Jahr geöffnet zu bleiben. Sie zeigen Ausstellungen, die die Beziehung zwischen Kunst und Sport durch kreative Interpretationen erforschen. Die Exponate reichen von Collagen eines Künstlers, die Olympia-Poster neu zusammenstellen, bis hin zu einer Skulptur, auf der man Schlittschuh laufen kann. Weitere Exponate umfassen einen futuristischen Blick auf Sportergonomie und ein interaktives Erlebnis mit Schwerpunkt auf Vergnügungsparks.

Clotilde Jiménez – „Der lange Lauf“

Für Clotilde Jiménez sind Kunst und Sport eng miteinander verbunden und von ihren eigenen familiären Erfahrungen beeinflusst. Ihr Vater war Bodybuilder, und die Leichtathletik dient ihr als Linse, um in ihrer Arbeit umfassendere Themen wie Männlichkeit, queere und schwarze Identitäten zu untersuchen. Letztes Jahr wurde die amerikanische Künstlerin ausgewählt, zwei offizielle Plakate für die Pariser Spiele zu erstellen. Diese Collagen werden nun in einer Ausstellung gezeigt, die im Rahmen der Initiative „Art Poster“ durch 500 französische Städte tourt und aus Plakaten von insgesamt sechs Künstlern besteht. Originalarbeiten der jungen Künstlerin auf Papier sind derzeit jedoch in ihrer zweiten Einzelausstellung in Mariane Ibrahims Pariser Galerie zu sehen. Durch Collagenkompositionen brechen Schwimmer, Surfer, Tänzer, Basketballspieler, Fechter und Reiter in choreografierter Harmonie hervor und stellen eher kollektive Anstrengung als Einzelwettbewerb dar.

Die Kunst der Olympischen Spiele“ – Gagosian

An interessanten Details mangelt es bei den Olympischen Spielen nicht. Für die Spiele 2024 in Paris wurde Stoff aus Christos und Jeanne-Claudes ikonischer Installation L'Arc de Triomphe, Wrapped (1961–2021) wiederverwendet, um Veranstaltungszelte zu bauen. Gleichzeitig ist Christo einer der Künstler, die in der Ausstellung „Die Kunst der Olympischen Spiele“ in beiden Pariser Galerien von Gagosian vertreten sind. In den Räumen in der Rue de Castiglione wird Christos Zeichnung Running Fence (1974) – eine Skizze für ein vergängliches öffentliches Projekt in Nordkalifornien – neben spielerischen Gegenüberstellungen von Werken neun weiterer zeitgenössischer Künstler ausgestellt.

Raphaël Zarka – Piazza Centre Pompidou

Raphaël Zarka ist ein französischer Künstler, Skateboarder und selbsternannter „Formensammler“. Sein bahnbrechendes Projekt, das er 2005 startete, trug den Titel „Riding Modern Art“. Zunächst stellte Zarka Fotografien aus Skateboard-Magazinen zusammen, die Skater zeigen, die auf Skulpturen im urbanen Raum Tricks ausführen. Später setzte er das Projekt fort, indem er eigene Fotos und Filme zum gleichen Thema schuf. Über zwei Jahrzehnte hinweg hat Zarkas Arbeit Geometrie, Schwerkraft, Modernismus, Brettsport und Adrenalin umfasst. All diese Elemente sind in seine monumentale neue Skulptur Cycloïd Piazza (2024) integriert, die anlässlich der Olympischen Spiele auf der Piazza des Centre Pompidou installiert wurde. Zarkas vielseitiger Hintergrund und seine lange Karriere, in der er die Schnittstelle zwischen Kunst und Skateboarding erforscht, gipfeln in diesem einzigartigen öffentlichen Kunstwerk.

MATCH: Design & Sport – Musée du Luxembourg

Sport ist zwar mit körperlicher Anstrengung verbunden, aber es gibt tiefere Dimensionen, die Ausrüstung, Prothesen, Vorschriften und Datenanalysen am Rande betreffen. Auf diese Weise sind Design und Sport eng miteinander verflochten und beeinflussen sich durch das gemeinsame Streben nach optimaler Leistung kontinuierlich gegenseitig. Die Ausstellung „MATCH“, kuratiert und szenografisch gestaltet vom Deutschen Konstantin Grcic, erzählt diese Beziehung anhand von 150 Artefakten. Die ausgestellten Gegenstände reichen von Innovationen wie dem ersten für Frauen entworfenen Sport-BH (JogBra, 1977) bis hin zu Symbolen der Inklusion wie der inoffiziellen Flagge des „Flüchtlingsteams“ bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. „MATCH“ zeigt, wie Design den Sport vorangetrieben hat, ebenso wie sportliche Fortschritte im Laufe der Zeit neue Designlösungen hervorgebracht haben.

L'image en Seine“ – Jeu de Paume in Paris Plages

Aus Sicherheitsgründen wird noch entschieden, ob es der Öffentlichkeit jemals gestattet sein wird, direkt in der Seine zu schwimmen. Ein Spaziergang entlang des Canal Saint-Martin bietet jedoch stattdessen ein spannendes Erlebnis rund um das Thema Wasser. Zu Ehren seines 20. Jubiläums hat das Jeu de Paume Arts Center – das sich auf Fotografie, Film und Video konzentriert – dort eine Freiluftausstellung organisiert. Besucher können sich Fotos entlang des Kanals ansehen, die Bilder von Paris und seinen Wasserstraßen zeigen. Einige zeigen städtische Schwimmer, die von Fotografen wie Robert Capa, André Kertész, Luigi Ghirri, Laure Albin Guillot und Martin Parr aufgenommen wurden. Diese unterhaltsame Freiluftausstellung erweckt das Thema Wasser entlang des malerischen Wasserwegs zum Leben.

Kunst
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26. Juli 2024
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