Verschiedene Faktoren wie Pandemien oder andere Katastrophen können Menschen davon abhalten, Museen zu besuchen oder wichtige Artefakte beschädigen. So verursachte beispielsweise der verheerende Brand von Notre Dame de Paris im Jahr 2019, der 15 Stunden lang brannte, erhebliche Schäden, und die Restaurierung der Kathedrale wird voraussichtlich über 20 Jahre dauern. Aufgrund von Herausforderungen wie Bränden, der natürlichen Alterung von Gebäuden und dem unvermeidlichen Lauf der Zeit besteht die Gefahr, dass das historische und kulturelle Erbe der Menschheit verloren geht.
Um diese wertvollen historischen Schätze für künftige Generationen zu bewahren, haben viele Museen virtuelle und Online-Lösungen eingeführt, damit Menschen weltweit wichtige Sammlungen und Stätten auch dann erleben können, wenn der physische Zugang eingeschränkt ist. Mit moderner Technologie ist die Erstellung hochwertiger virtueller Museen und Online-Touren mithilfe von Tools wie benutzerdefinierten 3D-Animationsdiensten leichter möglich, als man denkt. Dieser Artikel befasst sich mit der Welt der virtuellen Museen und dem Prozess der Entwicklung solcher digitaler Projekte.
Ein virtuelles Museum ist eine digitale Plattform, die das Erlebnis eines Museumsbesuchs simulieren und verbessern soll. Besucher können mit Geräten wie Smartphones oder Laptops virtuelle Rundgänge machen, wobei VR- und AR-Technologien die interaktivsten und umfassendsten Erlebnisse ermöglichen.
Während einige Restauratoren traditionelle persönliche Führungen bevorzugen, haben Tausende von Museen weltweit ihre Sammlungen digitalisiert und virtuelle Räume online geschaffen. Dies deutet darauf hin, dass virtuelle Museen wichtige Zwecke erfüllen. Was sind die Hauptvorteile dieses Formats und warum haben so viele physische Institutionen eine Online-Präsenz angestrebt? Bei näherer Betrachtung werden mehrere Vorteile deutlich:
- 24/7-Zugänglichkeit: Virtuelle Exponate funktionieren als Software oder Videos und erfordern keinen Personaleinsatz. Dies ermöglicht Besuche jederzeit ohne Einschränkungen durch Geschäftszeiten.
- Größeres Publikum: Virtuelle Museen sind nicht an einen physischen Standort gebunden und können rund um die Uhr Besucher aus aller Welt anziehen. Die Besucher müssen keine weiten Strecken zurücklegen, um Ausstellungen zu sehen.
- Sicherheit von Sammlungen und Besuchern: Virtuelle Formate schützen Ausstellungen vor Katastrophen wie Bränden oder Erdbeben, die Artefakte zerstören könnten. Sie schützen auch die öffentliche Gesundheit, wie während der Pandemie zu sehen war, als persönliche Besuche riskant waren.
- Bezahlbare Bildung: Virtuelle Rundgänge machen Museumsinhalte für mehr Einzelpersonen und Schulen mit kleinem Budget zugänglich. Smartphone-/VR-Technologie hat die Hürden für die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur gesenkt.
Kurz gesagt: Die Digitalisierung von Sammlungen und die Schaffung von Online-Präsenzen bringt erhebliche Vorteile in Bezug auf den rund um die Uhr verfügbaren Zugriff, die Sicherheit, die Öffentlichkeitsarbeit und die Bildung. Dies erklärt auch die wachsende Beliebtheit virtueller Museen unter physischen Einrichtungen.
- Unkonventionelle Unterhaltung: Während viele Menschen normalerweise beim Filmeschauen, Spielen oder Ausüben von Hobbys entspannen, gibt es eine neue Möglichkeit der Freizeitgestaltung, die den Horizont erweitert – kulturelle Unterhaltung. Jetzt können Menschen berühmte Institutionen wie den Louvre und eine Vielzahl anderer Museen bequem von zu Hause aus erkunden, eine wirklich bemerkenswerte Entwicklung.
- Erhaltung wertvoller Artefakte: Museen stehen oft vor der Herausforderung, antike Relikte zu erhalten, die spezielle Umgebungsbedingungen erfordern, um ihre Integrität und ursprüngliche Form zu bewahren. Aus diesem Grund lagern Spezialisten bestimmte Artefakte oft getrennt von den Ausstellungsstücken. Glücklicherweise ermöglicht die Digitalisierung dieser Artefakte ihre sichere Aufbewahrung und macht sie gleichzeitig in der virtuellen Realität erlebbar.
- Verbesserte Interaktion mit Exponaten: In physischen Museen ist es Besuchern aufgrund ihrer Fragilität normalerweise nicht möglich, mit historischen Relikten und Kunstwerken zu interagieren. Virtuelle Rundgänge hingegen bieten neue Möglichkeiten, mit Exponaten zu interagieren, indem Benutzer sie auf bisher nicht mögliche Weise manipulieren, beispielsweise drehen oder animieren können.
Kategorien virtueller Museen
Virtuelle Museen werden je nach Zielsetzung und Zielgruppe in pädagogische und spielerisch ausgerichtete Formate unterteilt. Während alle Museen in erster Linie auf Bildung abzielen, liegt der Unterschied in der Art und Weise, wie sie Informationen vermitteln. Lassen Sie uns tiefer in die einzigartigen Merkmale eintauchen, die diese beiden Typen voneinander unterscheiden.