Im Februar gingen die Fanfavoriten zu Ende: Curb Your Enthusiasm verabschiedete sich in der letzten Staffel von Larry David und dem verstorbenen Richard Lewis. Der Netflix-Krimihit „The Tourist“ ist mit einer zweiten Folge zurückgekehrt. Pünktlich zum Valentinstag veröffentlichte der Streamer auch die romantische limitierte Serie One Day. Die epische Samurai-Adaption „Shogun“ von FX schloss den Monat gut ab und wurde zu einer der bisher am höchsten bewerteten Serien des Jahres 2022.
Der Januar begann mit Masters of the Air, der lang erwarteten Begleitserie zum Zweiten Weltkrieg zu Band of Brothers und The Pacific. True Detective feierte mit der mysteriösen vierten Staffel „Night Country“ ein kraftvolles Comeback und verstärkte die übernatürlichen Elemente. Donald Glover und Maya Erskine verzauberten das Publikum mit ihren Possen in der Komödie Mr. and Mrs. Smith. Unterdessen debütierten Michelle Yeoh und Sofia Vergara als starke weibliche Hauptdarsteller in „Die Sonne der Brüder“ bzw. „Griselda“.
SHOGUN: LIMITIERTE SERIE
Shogun ist aufwendig produziert und voller historischer Authentizität und zeichnet sich als ehrgeizige Adaption aus, die ihr Ausgangsmaterial übertrifft. Kritiker lobten die Serie als visuell beeindruckend und lobten gleichzeitig die getreue Darstellung kultureller Traditionen.
AMERICAN NIGHTMARE: SAISON 1
Die unerschütterliche Darstellung institutioneller Vorurteile, die eine monströse Kriminalitätssituation verschärfen, löste gleichermaßen beunruhigende und fesselnde Reaktionen aus und erntete sowohl Lob als auch Kritik. Kritiken lobten die Serie für ihre beunruhigende, aber zwingende Nacherzählung, bemängelten aber auch zeitweise ihre überwältigende Düsterkeit. Insgesamt waren sich die Kritiker einig, dass die limitierte Serie als wichtige Chronik dient, die aktuelle Probleme im Justizsystem beleuchtet.
DER TOURIST: SAISON 2
Die zweite Staffel von „The Tourist“ knüpft dort an, wo die gefeierte erste Staffel aufgehört hat, und treibt die unvorhersehbare Handlung in halsbrecherischem Tempo voran. Kritiker lobten Jamie Dornan und Danielle Macdonald dafür, dass sie ihre nuancierten Charaktere mit aufrichtigen und verletzlichen Darstellungen vertieften, die den Zuschauer bis zum überraschenden Ende fesseln. Insgesamt lobten die Kritiken die unerbittliche Spannung des Thrillers und eine weitere Staffel, in der er den Erwartungen immer einen Schritt voraus war.
WAHRER DETEKTIV: NACHTLAND
Kritiker lobten „Night Country“ weithin als einen gruselig atmosphärischen Beitrag zur „True Detective“-Anthologiereihe. Angeführt von den großartigen Darbietungen von Jodie Foster und Kali Reis lobten die Rezensenten die Art und Weise, wie die limitierte Serie bekannte existenzielle Themen in neuen eingefrorenen Umgebungen erforscht. Die meisten waren sich einig, dass es der Staffel gelungen ist, die beunruhigende Atmosphäre und den Ton durch herausragende Schauspielerei und Handwerkskunst zu nutzen und zu beweisen, dass „True Detective“ weiterhin überzeugend darin ist, die Dunkelheit in der menschlichen Natur zu erforschen.
ONE DAY: LIMITIERTE SERIE
Kritiker lobten „One Day“ mit überwältigender Mehrheit für sein ergreifendes und differenziertes Porträt der Höhen und Tiefen einer Beziehung über viele Jahre hinweg. In Kritiken wurde festgestellt, dass die limitierte Serie die Zuschauer auf eine emotional bewegende Reise mitnimmt, die gleichermaßen unbeschwert und bittersüß ist. Der Film „One Day“ wurde durch seine herausragenden Darbietungen gelobt und wurde für seinen großartig umgesetzten Sinn für Romantik gelobt, der sich im Laufe der Jahrzehnte im Einklang mit dem Leben seiner Charaktere allmählich weiterentwickelt.
HERR. & FRAU. SMITH: SAISON 1
Kritiker schätzten, wie die Serie den konzeptionellen Rahmen des Films von 2005 in eine witzige Beziehungskomödie mit engmaschigen Spionage-Spielereien umwandelte. Kritiken lobten die Mischung aus Action und Humor und würdigten Donald Glover und Maya Erskines ansteckendes Verhältnis auf der Leinwand sowie ihre charismatischen Darbietungen, die das Publikum in den Episoden voller Wendungen fesselten.
FEHDE: CAPOTE VS. DIE SCHWÄNE
Während in einigen Kritiken darauf hingewiesen wurde, dass dieser Teil von „Fehde“ nicht so viele spannende dramatisierte Vorfälle enthielt wie die legendäre Staffel „Joan Crawford gegen Bette Davis“, gefiel den Kritikern dennoch weitgehend Capote gegen die Swans. Im Mittelpunkt des Lobes stand die prächtige Kulisse aus den 1960er Jahren, die durch das aufwendige Produktionsdesign zum Leben erweckt wurde. Die Kommentatoren lobten auch die erstklassige Besetzung, darunter Tom Holland und Christine Baranski, die die Zuschauer in das zwischenmenschliche Drama zwischen dem legendären Schriftsteller und Prominenten eintauchen ließen. Im Großen und Ganzen waren sich die Kritiker einig, dass die Miniserie ein weiterer intelligent gestalteter und fesselnder Beitrag zur Anthologiereihe war.
MONSIEUR SPADE: SAISON 1
Während Kritiken feststellten, dass die Serie um Clive Owen manchmal nicht in der Lage war, die Magie des klassischen Ausgangsmaterials einzufangen, waren sich die Kritiker einig in ihrem Lob für Owens Hauptdarsteller. In den Kommentaren wurde Owen dafür gelobt, dass er mit seiner nuancierten Darstellung des robusten Privatdetektivs, die sowohl Charme als auch Tiefe vermittelt, die Leinwand beherrscht. Obwohl man der unterstützenden Erzählung zeitweise vorwarf, dass ihnen die Pulp-Atmosphäre vergangener Zeiten fehlte, waren sich die Rezensenten einig, dass Owens fesselnde Wendung als Sam Spade dennoch für unterhaltsames Fernsehen sorgte. Seine schroffe Präsenz auf der Leinwand erwies sich als echter Höhepunkt des ansonsten gemischten spirituellen Nachfolgers.